Wenn man denkt, dass es ruhig geworden ist um Ellen Nice, dann denkt man richtig. In ihrem neusten autobiografischen Buch erzählt sie, wie sie bemerkt hat, dass ein Bachelor-Abschluss in Kommunikationswissenschaften genauso sinnvoll ist, wie von einer Parade ohne Hosen alleine nach Hause zu gehen, und sie nach 20 Semestern doch lieber Freizeitwissenschaften studieren möchte.

Um sich ihr Studium, ihren Lebensstil, ihre Reisen und ihre zahlreichen Protestschilder zu finanzieren, reicht zwar ihr Geld aus ihren Buchverkäufen ganz knapp aus. Dennoch sieht sie eines Tages eine Anzeige für einen Nebenjob: "Hanftester M/W/D gesucht". So beschließt sie spontan drei Wochen später, diesen lukrativen Nebenjob zu ergreifen. In Tagebuchform mit handgemalten Zeichnungen entführt sie uns in die Innereien von K.I.F.F.E.R. und dem Ministerium für Hanf- und Kulturangelegenheiten, mit spezieller Genehmigung von Sir Jonny.

Doch neben dieser anstrengenden Tätigkeit, den anstrengenden wöchentlichen Vorlesungen und den anstrengenden Badeurlauben hat Ellen nicht vergessen, wie man auch mal ordentlich chillen kann - hofft sie. Auf ihrer Reise zu ihrer inneren Mitte verspeist sie eine ölige Fritte, beißt ihre Freundin Brigitte und spielt ausgelassen mit ihrer... Armbanduhr, die sich irgendwie immer verstellt, wenn sie mal draufschaut.

Ellen Nice zeigt dabei eindringlich auf, wie wichtig es ist, auch mal Fünfe oder Sechse oder 23 gerade sein zu lassen. In ihrem unnachahmlichen Stil garniert sie ihre Kapitel mit subtilen Hinweisen zu Entspannungstechniken und Chill-Gedanken.

"Die studiuert ja schon fast so lange wie ich!"
- Hiroshi Tortenhuber

"Interessant, wie 'anstrengend' das leben einer reichen Studentin doch sein kann"
- HURZELFELDER ALLGEMEINE ZEITUNG

"Wir kriegen einfach nicht genug von Ellen Nice!"
- FANZINE

"Ellen Nice beweist wieder einmal, dass ihr Leben voller Überraschungen steckt - und dabei ihre Leser nach wie vor köstlich unterhalten kann"
- POTOPIA HERALD

"Voll entspannt und so"
- "FOUR TWENTY - DAS KIFFERMAGAZIN"

"Wer?"
- Sir Jonny

Kapitel 17: Scheiß drauf!

Ganz ehrlich: Es wurde echt viel. Richtig viel. So übelst mega viel. So viel, dass du denkst "Boah scheiße, das ist jetzt echt viel". Kein Bock auf Burnout oder wie dieses Videospiel nochmal heißt.
Da hält mich ein echt wichtiger Gedanke über Wasser - und der lautet: "Scheiß drauf".
Zur Uni mal wieder vergessen, Unterwäsche anzuziehen? - Scheiß drauf!
Beim Urlaub zu wenig Geld eingepackt? - Scheiß drauf!
In der Partei vergessen, die anderen Mitglieder über Politikzeugs zu informieren? - Scheiß drauf!

Und dann erstmal gediegen einen durchziehen. Durch den neuen Job hab ich da immerhin einen echt guten Draht aufgebaut und kenne Leute und Kniffe. Würde ich es nicht kennen - Scheiß drauf. Aber so - Bau den Scheiß auf, Ellen!