Handlung:

Marc ist ein, trotz seines Milchgesichts, erfolgreicher Einkaufsleiter beim altehrwürdigen Floristik-Großhändler Rainer Vollpfosteen, lebt ein strukturiertes, unspektakuläres Leben. Seine Kollegen und Freunde necken ihn seit Jahren mit dem Spitznamen "Florist", worauf Marc nur mit einem fast unsichtbaren Lächeln und dem trockenen Satz antwortet: „Ich bin kein Florist.“

Nach einer Vertragsverhandlung mit einem Tulpenlieferanten, begegnet Marc vor dem Hauptbahnhof einem Straßenverkäufer mit starkem Akzent. Der hält ihm eine Rose hin und fragt: „Wolle Rose kaufe?“
Marc lehnt höflich ab – neben ihm steht eine Femme Fatale: Flora Soft. Elegant, geheimnisvoll, und mit einem Blick, der zwischen Hilflosigkeit und Berechnung pendelt. Ein Rempler, eine kurze Berührung, und schon hat Flora ein kleines, unscheinbares USB-Laufwerk in Marc’s Jackentasche geschoben – ohne dass er es bemerkt.

Am nächsten Morgen ist Flora tot. Offiziell: Autounfall. Inoffiziell: Mord. Kurz darauf erhält Marc anonyme Anrufe, Drohungen, und bemerkt, dass er beschattet wird.
Ein Name fällt in Gesprächen am Rande: Detritus - ein Mann, über den niemand etwas Genaues weiß, außer dass er „Probleme löst“.

Parallel taucht Violet auf, eine blasse Goth-Prostituierte mit lilafarbener Perücke, die behauptet, Flora gekannt zu haben. Sie war Zeugin eines Treffens zwischen Flora und Piet de Jong, einem leitenden Mitarbeiter von Rainer Vollpfosteen. Bei dem Treffen ging es offenbar um mehr als nur Blumenlieferungen.

Marc entdeckt schließlich das USB-Laufwerk in seiner Jacke. Darauf: verschlüsselte Dateien, die massive Preisabsprachen, Geldwäsche und Verbindungen zum internationalen Drogenhandel belegen – alles getarnt als Blumenimporte.

Marc wird von einem Unbekannten kontaktiert, der ihm angeblich helfen will, den Skandal aufzudecken. Vor dem Treffen in einem anonymen Hotelzimmer sagt das Zimmermädchen beiläufig: „Was? Schon neun?“ Marc merkt sofort, dass es sich um eine Falle handelt. Kurz darauf entkommt Marc nur knapp einer Explosion als das Hotelzimmer, in dem das Treffen stattfinden sollte, in die Luft gesprengt wird.

Die Ereignisse überschlagen sich: Violet wird ermordet. Marc wird nun nicht nur von der Polizei, sondern auch von Detritus gejagt. Eine rasante Verfolgungsjagd durch die nächtlichen Gewächshäuser der Firma endet in einer Schießerei zwischen Marc und seinem Chef Rainer Vollpfosteen, der sich als Detritus zu erkennen gibt,

In einem letzten Showdown, zwischen umgestürzten Blumenkübeln und verstreuten Rosenblättern, steht Marc bewaffnet vor dem Firmenchef, der ihn höhnisch "Florist" nennt. Marc drückt ab.
Er schaut kühl auf den sterbenden Mann hinunter und sagt nur: „Ich hab doch gesagt, ich bin kein Florist.“
Marc kehrt der Firma den Rücken. Der Straßenverkäufer taucht auf und fragt: „Wolle Rose kaufen?“
Diesmal kauft Marc eine einzelne Rose und reicht sie einer alten Frau, die neben ihm steht. Ohne Erklärung. Er geht davon, verschwindet in der Menge.