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In einem kleinen 200-Seelen-Ort hat der hiesige Dorftrottel Benjamin, genannt Assi-Ben, eine Vision: er möchte eine eigene gebührenpflichtige Autobahn bauen, um so in weniger als zwei Stunden zu seinem lieblings-Freizeitpark fahren zu können. Mit den Maut-Einnahmen will er so reich werden, dass er es sich leisten kann, jedes Wochenende im überteuerten Park zu verbringen.

Bei der nächsten Ortsratssitzung, zu der er sich ungefragt eingeladen hat, wird er als Spinner abgetan, denn seine Mitmenschen haben wenig bis gar kein Interesse daran, ihr kleines Kaff an das nationale Autobahnnetz anzuschliessen.
Auch der Mensch vom Tiefbauamt ist von Bens Vorhaben nicht sonderlich begeistert und erklärt ihm erstmal, welche bürokratischen Auflagen erfüllt werden müssen, bevor es überhaupt zum ersten Spatenstich kommen kann. Dabei kommt es zu diversen Beleidigungen, die mit der Aussage enden, dass das Tiefbauamt niemals irgendein Bauprojekt von Assi-Ben genehmigen wird und er sich gefälligst niemals wieder blicken lassen soll. Auch nicht mit einem angeklebten Bart als Verkleidung.

Nachdem Ben seinen falschen Bart fachgerecht entsorgt und aus Protest sein Geschäft vor der Tür des Tiefbaumts verrichtet hat ist er dennoch guter Dinge. Voller Tatendrang macht er sich ans Werk um auch ohne ein ordentliches Planfeststellungsverfahren oder irgendwelcher Ausschreibungen seine fixe Idee zu verwirklichen.

Dank eines Kredits, dem ihm seine Bank aus Versehen gewährt hat (sie sind auf den falschen Bart reingefallen und haben das Komma falsch gesetzt) kann sich der Hochmotivierte Ben ans Werk machen.

Einen Monat später präsentiert er pünktlich zum Ferienbeginn das erste 1 km lange Teilstück der neuen Autobahn der Öffentlichkeit. Jedoch geht dieser Versuch prompt in die Hose und endet in einem Desaster. Nicht nur, dass beim Bau massiv gepfuscht wurde; Ben hat auch noch komplett vergessen eine Autobahnabfahrt einzuplanen. Und so kommt es am ersten Ferienwochenende zu einem Mega-Stau.

Es folgen nicht nur Klagen in Millionenhöhe sondern auch eine Strafzahlung an das Tiefbauamt für die nicht Ordnungsgemäß gebaute Betontrasse. So scheint Bens Traum von einer eigenen Autobahn geplatzt zu sein, da er nach Abzug aller Kosten, Schadensersatzzahlungen, Spesen, Speisen, Strafen und Verwaltungsgebühren kein Geld mehr für die Fertigstellung seiner misslungenen Autobahn übrig hat. Ein weiterer Kredit kommt auch nicht in Frage, da die örtliche Bank, dank ihrer Fehlinvestition in Bens Autobahnprojekt, nun nicht mehr Liquide ist und den Betrieb einstellen muss.

Während die, mit Mistgabeln und Fackeln bewaffneten Dorfbewohner noch diskutieren, ob man den Unheilsbringer erst Teeren und Federn- oder lieber gleich auf dem Scheiterhaufen verbrennen sollt, fasst Assi-Ben einen waghalsigen Plan:
Erwill eine ganze Autobahn von 27 km Länge mit drei profitablen Mautstationen aus dem benachbarten Landkreis stehlen - und das in nur einer Nacht.

Damit sein zweifelhaftes Vorhaben überhaupt gelingen kann, berechnet Ben, dass er dafür die Hilfe von 19 klein- bis mittelkriminellen Dorftrotteln benötigt. Zum Glück kennt er jemanden, der jemanden kennt, der einen Cousin hat, der Connections zu einer Spezialfirma für besonders große Schwertransporte hat... und die haben gerade 19 ihrer schlechtesten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen, welche kein Problem damit haben, die zahlreichen Baumaschinen und Fahrzeuge ihres nunmehr ehemaligen Arbeitgebers für Bens großen Autobahn-Heist "auszuleihen".